S2B / B2P

Die Nutzung digitaler Technologien für das Planen und Realisieren von baulicher Infrastruktur oder Gebäuden bietet großes Potenzial. So können beispielsweise Bestandsgebäude durch 3D-Laserscanning mittels Drohnen, Robotern oder Handgeräten einfach und schnell vermessen werden. Das Resultat ist eine Menge von Punkten eines Vektorraums – die sogenannte Punktwolke. Zwar sind räumlich Strukturen anhand der Punktwolke erkennbar, jedoch weisen die Punkte keine Ordnung auf. Die Ableitung von Bauteilen für ein BIM-Modell bleibt sehr aufwändig und wird aufgrund des schlechten Kosten-Nutzen-Verhältnisses selten ausgeführt. Durch eine systematische Untersuchung konnte der Zeitaufwand quantifiziert und die Hindernisse aufgezeigt werden. Die Erkundung von Prozessen und Technologien, die eine teilautomatisierte Bauteilerkennung ermöglichen, stand bei dem Projekt im Fokus. Zwar stellte sich heraus, dass sich einige Parameter aus der Punktwolke automatisch ermitteln lassen, jedoch bleibt die Verarbeitung der großen Datenmengen eine Herausforderung. Die einfache Ableitung von IFC-Standard-Elementen könnte indes zu einer Verbesserung des Anwendungsfalls sorgen, so dass die Vorteile der BIM-Methode auch bei bestehender baulicher Infrastruktur oder Gebäuden genutzt werden können.