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NaWiHo

Nachhaltigkeitswirkungen von Homeoffice-Modellen

Kurzbeschreibung

Die Corona-Pandemie hat die Debatte über Modelle orts- und zeitunabhängigen Arbeitens und deren Auswirkungen intensiviert. Doch wie lassen sich nachhaltige Modelle mobilen Arbeitens konzipieren? Und welche Indikatoren bilden die Nachhaltigkeitswirkungen dieser neuen Arbeitsmodelle hinreichend ab?

Projektinfos

Hintergrund

Mobiles Arbeiten ist spätestens seit der Corona-Pandemie nicht nur Alltag in vielen Unternehmen, sondern auch auf allen Säulen der Nachhaltigkeit zunehmend relevant: Im Ökonomischen mit Blick auf Produktivität sowie Büroflächen- oder Energiebedarf, im Ökologischen durch potenziell geringere Treibhausgas- oder andere Emissionen und im Sozialen im Hinblick auf die Attraktivität von Arbeitgeber*innen oder Zufriedenheit der Beschäftigten. Auch ist eine Dokumentation dieser Nachhaltigkeitswirkungen relevant, einerseits um als attraktive*r Arbeitgeber*in wettbewerbsfähig zu sein, anderseits bei der Kapitalfinanzierung. Die Corona-Auflagen haben vielen Organisationen die kurzfristige Umsetzung von Homeoffice-Modellen abverlangt. Seither werden individuell Erfahrungen gesammelt. Eine strukturierte, konzeptionelle und wissenschaftliche Begleitung und Evaluation erfolgte nicht. Häufig wurde die soziale Dimension separat betrachtet, während die ökonomischen und ökologischen Wirkungen – soweit überhaupt – unabhängig von der tatsächlichen Nutzung von Modellen mobilen Arbeitens durch Mitarbeiter*innen geschätzt wurden.

Herangehensweise

Es ist daher das Ziel das Projektes, die Nachhaltigkeit möglicher Konfigurationen mobilen Arbeitens aus allen drei Perspektiven zu bewerten (sozial, ökologisch, ökonomisch). Zur Bewertung sollen die Homeoffice-Bedarfe der Mitarbeiter*innen der Praxispartner*innen sowie einer Zufallsstichprobe von Arbeitnehmer*innen in Berlin-Brandenburg ermittelt, und indikatorgestützte Wirkungsanalysen der prognostizierten Homeoffice-Bedarfe auf alle drei Säulen der betrieblichen Nachhaltigkeit und in Abhängigkeit von betrieblichen Regelungen entwickelt, und auf diese Weise Grundlagen für außenwirksam dokumentierbare Entscheidungen zur Gestaltung eines nachhaltigen betrieblichen Konzepts zum mobilen Arbeiten gelegt werden.

Erwartete Ergebnisse

Damit beantwortet das Projekt die Fragen, wie die Nachfrage nach mobilem Arbeiten auf unterschiedliche betriebliche Regelungen reagiert und welche Indikatoren die Nachhaltigkeitswirkungen von mobilem Arbeiten hinreichend abbilden. In enger Zusammenarbeit mit den Praxispartner*innen werden passfähige Indikatoren entwickelt, die diese befähigen, nutzbare Erkenntnisse für die Nachhaltigkeitsberichterstattung zu erhalten und fundierte Entscheidungen über die künftige Ausgestaltung von Modellen mobilen Arbeitens zu treffen. Die Praxispartner*innen als beispielhafte Organisationen sind zugleich Pilotanwender als auch Gegenstand der empirischen Fallstudie.