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MieterstromPlus!
Aktuelles zum Projekt
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Video zum Projekt MieterstromPlus!
Vorstellung des Projekts MieterstromPlus! und der wichtigsten Ergebnisse. Das Video entstand im Rahmen eines Marketing-Management-Kurses an der HWR Berlin.
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Solarstrom für alle
Scientists for Future Podcast: Im Gespräch mit Prof. Andrea Rumler & Prof. Volker Quaschning vom IFAF-Projekt MieterstromPlus!
Kurzbeschreibung
»Mieterstrom« ist auf Mietshausdächern erzeugter Solarstrom, der direkt im Gebäude verbraucht werden kann. Das Stromprodukt ist preislich attraktiv, stößt jedoch auf unterschiedlich hohe Nachfrage bei Hausbewohner*innen. Das hemmt, neben komplexen rechtlichen Rahmenbedingungen, die breite Umsetzung des Mieterstrom-Konzepts. Das IFAF-Projekt MieterstromPlus! möchte die Bedürfnisse der Mieter*innen bei der Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen rund um solare Stromversorgung ermitteln und das Zustandekommen von weiteren Mieterstrom-Projekten mit der Immobilienwirtschaft fördern.
Projektinfos
Projektlaufzeit
01.10.2019 bis 31.03.2022
Förderlinie
Kompetenzzentren
IFAF TRANSFER-Projekt
Hintergrund
Solaranlagen auf Mietshausdächern stellen eine willkommene Möglichkeit dar, die Energiewende im städtischen Raum voranzubringen. Immobilienbesitzer*innen beziehungsweise Hausverwaltungen sind zunächst maßgeblich für die Entscheidung über ein Mieterstrom-Projekt verantwortlich. Um ein solches Projekt wirtschaftlich betreiben zu können, wird allerdings eine gewisse Mindestanzahl an Mieterstrom-Kund*innen benötigt.
Die Gewinnung von Solarstrom stößt auf eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung. Jedoch unterscheiden sich die Beteiligungsquoten bei bereits realisierten Projekten stark. Ein wirtschaftlicher Betrieb von Mieterstrom-Projekten ist folglich von den schwer vorhersagbaren Entscheidungen der einzelnen Mietparteien abhängig. Das damit verbundene Risiko hemmt neben hohen Bürokratie-Anforderungen die Umsetzung neuer Projekte.
Ziele
Es soll ermittelt werden, was Menschen motiviert, Solarstrom vom Dach zu beziehen und was mögliche Hinderungsgründe sind. Darüber hinaus soll geklärt werden, ob von den Mieter*innen weitere Dienstleistungen rund um das Thema Strom gewünscht sind. Beispiele dafür sind intelligente Stromzähler, das Leasing von energiesparsamen Geräten, eine Energiesparberatung oder Ladeinfrastruktur für E-Mobilität. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in einen Stakeholder-Dialog unter anderem mit der Immobilienwirtschaft eingebracht. Es werden Vorschläge zur Weiterentwicklung der Produktpalette und des Marketings gemacht sowie neue Geschäftsmodelle entwickelt.
Herangehensweise
Ein wesentlicher Teil des Forschungsprojekts beschäftigt sich mit den Haushalten in Mieterstrom-Projekten und ihrer Motivlage. Neben der Analyse bestehender Projekte wird eine Zielgruppenbefragung der Mieter*innen in ausgewählten Mieterstrom-Projekten der Berliner Stadtwerke durchgeführt. Die Befragungen gliedern sich in einen quantitativen Teil mit einer kombinierten Online- und Telefonbefragung und einen qualitativen Part in Form von Tiefeninterviews.
Für die Zielgruppe der Hausverwaltungen soll evaluiert werden, welche zusätzlichen Dienstleistungen im Rahmen eines Mieterstrom-Projektes angeboten werden können, um die Realisierungschancen zu erhöhen. Hier werden neben einer Dachpacht und anderen ökonomischen Anreizen insbesondere technisch-organisatorische Aspekte geprüft.
Publikationen
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Video zum Projekt MieterstromPlus!
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Scientists for Future Podcast: Solarstrom für alle
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Projektvorstellung auf der Berlin Science Week: Pressemitteilung vom 27.10.2021
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Den Solarstrom zu den Mieterinnen und Mietern bringen! (HTW Berlin)
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Solarstrom vom Mietshausdach ist Teil der Energiewende (HWR Berlin)
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Mieterstrom: Versorgung auf kurzem Weg (MieterMagazin, 1+2/21, Hrg.: Berliner Mieterverein e. V.)
- Podcast Beitrag
Solarstrom von Miethausdach im HWR-Podcast
Wie günstiger Solarstrom vom Hausdach zu Mietern und Mieterinnen kommt, berichtet Prof. Dr. Andrea Rumler im Gespräch.