Verbund
Mentoring
Kurzbeschreibung
Mentoring zielt darauf, im persönlichen Vertrauensverhältnis zwischen Mentor/in und Mentee biographische Entwicklungsprozesse zu initiieren und zu begleiten, die die Potenziale der Mentees stärken und sie in die Lage versetzen, sich eigene Handlungsziele zu setzen und diese Ziele zu erreichen. Die entscheidende Ressource des Mentorings ist Wissen: Mentoring ist darauf ausgerichtet, die Wissensbestände der Mentees zu erweitern. Empirisch ist bisher allerdings kaum etwas bekannt über die Praxis von Mentor-Mentee-Beziehungen.
Projektinfos
Projektlaufzeit
01.05.2010 bis 31.12.2011
Förderlinie
Kompetenzzentren
Projektmitarbeit
Dipl. Soz.tech. Jule-Marie Lorenzen
Julia Hörning
Faye Preusse (M.A.)
Fenja Jerichow (M.A.)
Projektpartner
Ziel des Forschungsprojektes ist es daher, am Beispiel von zwei ausgewählten Mentoringmaßnahmen der beteiligten Hochschulen diese Beziehungen genauer zu analysieren und die Maßnahmen zu evaluieren:
- Interkulturelle Sozialarbeit im städtischen Raum ist ein wichtiges Arbeitsfeld der Absolventinnen und Absolventen des BA-Studiengangs ‚Soziale Arbeit’ an der Alice Salomon Hochschule. Die ASH gibt ihren Studierenden daher die Möglichkeit, bereits während des Studiums im Rahmen eines Projektseminars zum ‚Mentoring im städtischen Raum’ als Mentoren und Mentorinnen in diesem Handlungsfeld tätig zu werden. Mentees sind hier Jugendliche mit schulischem Förderbedarf sowie junge Erwachsene am Übergang zwischen Schule und Ausbildung.
- Das Cross Cultural Mentoring-Programm der Hochschule für Wirtschaft und Recht trägt einem umfassenden Integrationsansatz Rechnung. Studierende mit und ohne Migrationshintergrund treten in einen Austausch mit Mentoren aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Der Fokus liegt dabei auf der Förderung der kulturell-emotionalen Integration. Gleichzeitig erfolgt auf diese Weise eine Sensibilisierung für interkulturelle Aspekte und verschiedene Kulturen.
Die Evaluation der Maßnahmen bleibt jedoch kein Selbstzweck. Vielmehr ist es möglich, aus dem Vergleich der Einzelmaßnahmen allgemeine Handlungsmodelle für ein professionelles Bildungsmentoring zu entwickeln, die als Best Practice Modelle in die Mentorenausbildung und die Programmentwicklung zurückgespeist werden können.