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KuA

Krebs und Armut – Einfluss von sozioökonomischen Faktoren auf den Versorgungsprozess bei Krebspatienten

Kurzbeschreibung

Der Zusammenhang zwischen sozioökonomischen Merkmalen und Gesundheit wird seit langem diskutiert. Einerseits bedingt ein niedriger sozioökonomischer Status eine erschwerte Inanspruchnahme medizinischer und sozialer Leistungen, andererseits zieht langfristige Krankheit nicht selten sozioökonomische Einbußen nach sich. Gesicherte empirische Daten hierzu liegen jedoch bislang nicht vor.
Das Projekt geht der Frage nach, ob Menschen mit unterschiedlichem Alter, Geschlecht und sozioökonomischem Hintergrund als onkologische Patienten unterschiedliche Versorgungswege gehen, die letztlich ihre Überlebenschancen beeinflussen. In einem zweiten Schwerpunkt soll analysiert werden, in welcher Weise die Krankheit Krebs die sozioökonomische Situation der Betroffenen beeinflusst. Diese Zusammenhänge sollen erstmalig anhand einer Auswertung von Sekundärdaten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Routinedaten) untersucht werden. Das Projekt kann somit als direkte Fortsetzung zweier vorangegangener Projekte angesehen werden, die ebenfalls mit Unterstützung der AOK Nordost und Selbsthilfegruppenzum Thema Krebs und Versorgung realisiert wurden.
Ziel ist es, allen Kooperationspartnern Daten-und Argumentationsgrundlagen für Handlungsstrategien zu liefern, um den sozial bedingten Ungleichheiten im Versorgungsprozess und -outcome entgegenzuwirken. Ziel ist aber auch, zu prüfen, ob mit den vorliegenden Sekundärdaten der AOK Nordost zuverlässige Indikatoren zum sozioökonomischen Status generiert werden können, und wie hoch der Aufwand wäre, die Datenbasis so zu formen, dass sie für ein routinemäßiges Monitoring nutzbar ist.

Projektinfos

Projektlaufzeit

01.07.2015 bis 30.06.2017

Förderlinie

Projektmitarbeit

Dipl.-Med. Susanne Woskanjan

M.A. Maren Knade (ASH Berlin)

Dr. Sabine Kies (HWR Berlin)

Projektpartner

AOK Nordost – Die Gesundheitskasse

Selbsthilfegruppe Eierstock- und Gebärmutterkrebs

OnkoRat Berlin e.V.