Hybride Führung

In diesem Projekt wurde untersucht wie Führungskräfte „hybrid führen“, also Mitarbeitende im Unternehmen und im Homeoffice erfolgreich zu einem Team zusammenführen können. Wir haben Führungskräfte in vierzehn qualitativen Interviews nach ihren Erfahrungen und Empfehlungen gefragt. Zusammengefasst lauten die Ergebnisse:

• Führungskräfte müssen aufgabenbezogene Informationen zu gemeinsamen Zielen, Strategien und Aufgaben (Shared Mental Models) transparent und redundant kommunizieren. Auch Rollen und Verantwortlichkeiten sollten abgestimmt und klar definiert werden.
• Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit muss auch das beziehungsbezogene Vertrauen gefördert werden. Alle Teammitglieder sollten die fachlichen Kompetenzen der anderen kennen und einschätzen können, ob sie sich für das Team einsetzen und engagieren werden. Vertrauen kann teilweise über eine strukturierte und transparente (virtuelle) Kommunikation aufgebaut und aufrechterhalten werden. Ohne persönliche Kontakte geht es aus Sicht vieler Führungskräfte jedoch nicht. Sie schildern, dass ein persönliches Kennenlernen der Teammitglieder mit ihren Stärken und Schwächen sowie Wünschen und Bedürfnissen notwendig ist. Darüber hinaus fördern Partizipation und eine konstruktive Fehlerkultur das beziehungsbezogene Vertrauen.

Fazit: Führungskräfte müssen die Herausforderungen der hybriden Führung anerkennen und „sich darauf einlassen“. Dann kann eine hybride Zusammenarbeit gelingen!