Ge3D2

Erzeugung von 3D-Gefügedarstellungen aus 2D-Schnitten

Kurzbeschreibung

Um Materialschäden in Metallen wie zum Beispiel den Rissfortschritt in Brücken oder Nutzfahrzeugen anhand von Werkstoffproben im Vorfeld abschätzen zu können, ohne zeitaufwändige und kostenintensive mechanische Untersuchungen machen zu müssen, soll die 3D-Darstellung von Werkstoffgefügen herangezogen werden. Hauptaugenmerk des Vorhabens lag auf dem Aufbau und der Optimierung einer Anlage zur Erstellung von serienmäßigen Schliffbildern von eisenhaltigen Werkstoffen. Diese 2D-Schliffbilder werden genutzt, um aus Stapeln von vielen Bildern (ab 50 Stück) eine digitale Nachbildung des mikroskopischen Gefüges (Werkstoffinnere) abzubilden. Dieses ist auch händisch möglich, erfordert jedoch viel Zeit, Sorgfalt und Präzision um ein verwertbares Ergebnis zu erzielen. Mit Hilfe einer 3D-Anlage kann dieses Ziel schneller, mit präziseren Ergebnissen und hoher Wiederholgenauigkeit erreicht werden. Im Projektverlauf ergaben sich Verzögerungen, da sich die Ätzanlage, die erforderlich ist, um bestimmte Bereiche der Metallstrukturen auf den Abbildungen sichtbar zu machen, bis zum Ende des Projekts im Aufbau befand. Allerdings konnten eine Software für die Verarbeitung der Daten gefunden und lizensierte – aber auch freizugängliche Software – getestet und für Teilbereiche als nützlich eingestuft werden, darunter: Dragonfly, WEKA und FIJI. Zukünftige Arbeiten zielen darauf die bisher einzigartige Ätzanlage, vollständig in Betrieb zu nehmen und in den 3D-Darstellungsprozess zu implementieren.

Projektinfos

Projektlaufzeit

01.10.2022 bis 31.03.2023

Förderlinie

Kompetenz­zentren