Bloß keine Schulden

Geschlechterdifferenzen in der Gründungsfinanzierung

Kurzbeschreibung

Zur Steigerung des (lange noch nicht ausgeschöpften) wirtschaftlichen Potentials von Frauen in der Selbständigkeit wird untersucht, ob die bestehenden Kreditangebote und Instrumente der Gründungsförderung eine bedarfs- wie geschlechtergerechte Finanzierung von Existenzgründungen realisieren.

Projektinfos

Noch immer lässt sich ein deutlicher Gender-gap in der Selbständigkeit beobachten:

  • Es gibt weniger weibliche Selbständige als männliche,
  • Frauen starten ihre Unternehmen durchschnittlich kleiner als Männer, ihre Betriebe weisen ein geringeres Wachstum auf.
  • Die Einkommenslücke zwischen den Geschlechtern ist bei Selbstständigen sogar größer als in der abhängigen Erwerbstätigkeit.

Wesentlich für die Erfolgschancen eines jungen Unternehmens ist die Startphase, insbesondere die Ausstattung mit Startkapital. Weil das Finanzierungshandeln von Gründer/innen bislang wenig untersucht wurde, stellt das Forschungsprojekt die Kapitalausstattung bei der Gründung in den Mittelpunkt der Untersuchung.

Mit einer Analyse des Finanzierungshandelns von Gründerinnen und Gründern soll untersucht werden, ob es eine geschlechterdifferente Inanspruchnahme von Krediten und geschlechtsspezifische Bedarfe der Gründungsfinanzierung gibt.

Eine Auswahl der bestehenden Kreditangebote und Förderprogramme wird in Bezug auf ihre Passfähigkeit mit den ermittelten Gründungstypen evaluiert.

Die Ergebnisse sollen den Kenntnisstand zum Finanzierungshandeln von Gründerinnen verbessern und sie sollen dazu beitragen, passgerechtere Finanzierungsinstrumente für Existenzgründungen von Frauen zu entwickeln.

Damit wird ein Beitrag zur Nachhaltigkeit von Unternehmensgründungen geleistet.